UBC und Museum of Anthropology

Auf dem Weg zum Museum of Anthropology laufen wir durchs Univiertel der UBC (University of British Columbia), das interessante Architektur und Plätze bietet. Hier finden sich einige spannende Kunstwerke am Wegesrand:

Von Rodney Graham eine „Time-machine“: eine Kutsche, die insgesamt mit einer Art Objektiv hinten als Camera Obscura dient. Man sitzt also in einem Gefährt aus früheren Zeiten ohne Ausblick und zugleich sieht man die Gegenwart von draußen auf einer großen weißen Scheibe abgebildet. Martina findet die verschiedenen Zeitebenen und die Tatsache, dass man sozusagen direkt in einer Kamera sitzt natürlich cool.

Am zweiten interessanten Werk sind wir erstmal achtlos vorbeigelaufen! Erst beim Zurückgehen fiel sie uns auf: die aufgeschichtete Holzreihe aus Beton; wie selbstverständlich an eine Wand gelehnt und wie auch im richtigen „Holzstapelleben“ auf dem Land mit größeren Grasbüschel umwachsen, da man ja nicht ganz hinmähen kann. Sehr witzig und passt so gut in die Umgebung, dass es einem erst überhaupt nicht auffällt.

Das Museum of Anthropology war dann definitiv den Weg wert. Das Gebäude ist sehenswert und insgesamt gibt es so viel Interessantes zu sehen, so viel kann man gar nicht auf einmal aufnehmen! Die Arbeiten der First Nations aus einem Stück Holz sind echt beeindruckend und teilweise auch unheimlich. Die Totems erzählen meist Geschichten der Familien und auch ohne viel darüber zu wissen, haben sie eine starke Ausstrahlung.

Besonders beeindruckt waren wir von den großen Holzboxen (Bentwood Boxes), die an nur einer der vier Seitenkanten eine Verbindung brauchen. Ein Brett wird dreimal eingekerbt und dann gebogen… faszinierend und heraus kommt ein wasserdichtes Gefäß. (Viel Spaß den Handwerkern beim Googlen und Nachbauen… wir freuen uns auf Fotos der Ergebnisse!)

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Unser Tipp fürs MOA: Am Donnerstag Abend reingehen, da der Eintritt vergünstigt und zugleich das tiefstehende Licht in der großen Halle am besten ist.