Sowohl das Auto als auch die Papiere für die Verschiffung fertig zu machen ist erst mal der Plan in Cartagena. Für die ersten Tage haben wir deshalb ein Hotel mit sicherem Parkplatz.
Wir sitzen dann irgendwann in einem kleinen Restaurant und ich schaue ich zum Auto, da fehlt doch etwas, da sollte doch ein Kennzeichen sein. Ob das jemand im abgesperrten Parkplatz vom Hotel gestohlen hat oder wir es verloren haben – wir sind uns nicht sicher. Gut, dass wir eh nur laminierte Kopien als Kennzeichen hatten. 😉
Putzen und Packen:
Selbstbedienungsautowaschanlagen gibts hier nicht, dafür viele Putzer. So ein Putzer mit seinen dreckigen Lappen kommt aber für Martin nicht in Frage. Und obwohl wir den Autoputzern angeboten haben, selbst zu putzen und zu zahlen, darf Martin nicht selbst ran. Also macht er Katzenwäsche im Hof… mit einem dreckigen Lappen. 😉
Was kommt zum Strand und nach New York mit und was nicht? Es muss beim kleinen Handgepäck bleiben, wir haben nur „personal items“, kein Handluggage und kein Aufgabegepäck! Einzige Möglichkeit beim Fliegen Geld zu sparen. Also aussortieren. Aber Kamera muss mit und der Freitagkalender und ein Objektiv und eine Jacke und Hut und Schuhe fürn Strand und der neue Bikini und die technischen Geräte und eine Festplatte…. ohje. Das ist eine Herausforderung.
Der Rest muss im Auto seefest verstaut werden.
Von Cartagena sehen wir erstmal also wieder nicht wirklich viel.
Mittlerweile sind wir umgezogen, in die Nachbarschaft vom Hilton in ein günstiges Appartement, damit wir uns kochen können und Platz zum Räumen haben. Strandurlaub würden wir hier nicht unbedingt machen, Bocagrande ist keinesfalls unser Lieblingsviertel, aber für die Tage vor der Verschiffung ganz gut.
Martina schaut sich abends noch das Castell San Felipe an. Bei den steilen glatten Mauern kein Wunder, dass es nicht leicht einzunehmen ist. Die unterirdischen Gänge sind bissl unheimlich. Spätnachmittags: Perfekte Zeit für das Gebäude, da es hitzetechnisch etwas erträglicher ist und man den Sonnenuntergang genießen kann.
Abends vorbei an der Stadtmauer:
So. Das Auto ist weg! Ist im Container. Alles erledigt.
Endlich ein Spaziergang durch die Stadt. Es hat gefühlte 40 Grad, aber dafür klimatisierte gefühlte 5 in den Cafés und Geschäften.
Jetzt wissen wir, dass es im kleinen Park mitten in der Stadt nicht nur Iguanas sondern auch Faultiere gibt! Man schlendert so rum, sucht auf den Bäumen und dann kommt schon irgendwann einer, der sie einem für ein par Tausend Pesos zeigen will. Sie selbst zu finden ist nicht so einfach. Es sind drei auf drei verschiedenen Bäumen: Mama, Papa, Kind (ca. 3 Monate alt). Ein paar Stunden später gugg ich nochmal. Das Kleine ist weg, aber eins der großen frisst nun und bewegt sich!
Lieblingstiere Kanada: Humpbackwal und Schwarzbär
Lieblingstiere USA: Bison und Elch
Lieblingstiere Mexico: Adler und Mariposa Monarcha
Lieblingstier Kolumbien: Perezoso!
Jetzt reicht es dann mit diskutieren, vorbereiten, buchen, packen, putzen, Papierkrieg, verschiffen. Normalerweise ist Martin der Hotelspezialist, aber jetzt bucht Martina. Für die letzten zwei Nächte, als das Auto endlich verschickt ist, möchte ich in der Altstadt sein, nicht von hässlichen Hochhäusern umgeben.
Eine Oase, ein Wohlfühlort muss her. Casa Lola ist genau richtig.
Was wir vermissen werden: Dass wir uns für den Preis einer banalen Absteige in Europas Städten hier ein Luxushotel leisten können. In New York (11.-26. Mai) und in Norwegen wird es wieder anders aussehen. Deshalb haben wir bis zum 11. Mai die Karibik auch in Kolumbien in Rincon del Mar noch genossen (blog folgt)… und um uns gedanklich zu verabschieden.
Achja, ein paar Souvenirs aus Kolumbien fehlen uns noch… gehen noch shoppen am letzten Tag. Es dürfen aber nur kleine und leichte sein! Und nicht so viele, wie ich gern kaufen möchte. Das Aufgabegepäck würde 60$ kosten. Sorry. Die schönen Tische kann ich leider auch nicht mitnehmen. Merken und daheim nachbauen!