Hinter den Kulissen: Das Posten

Wir brauchen pro Post eigentlich immer mindestens eine Stunde. Hört sich viel an, ja, aber die Erfahrung zeigt: „schnell noch posten“ geht nicht!!

Die einzelnen Schritte: Kameras einschalten, Wlan aktivieren, mit Handy verbinden, von zwei Kameras und zwei Handys Fotos in Ordner laden, Fotos vergleichen, entscheiden welche man nimmt, manche Fotos bearbeiten, alle Fotos auf WordPress hochladen, Filme ansehen und entscheiden, eventuell Filme kürzen, Filme hochladen (dies am besten bei geschnorrtem Internet!), Text schreiben, Infos für Text recherchieren, Rechtschreibung checken und Formulierungen diskutieren (österreichisch Cafe oder bayerisch Kaffee?), Text hochladen, sich auf ein Teaserbild einigen, Bilder und Text in richtige Reihenfolge bringen, Abstände zwischen allen Bildern einfügen, Titel entscheiden, Formulierung Titel diskutieren, Text formatieren, alles speichern, Datum richtig eingeben – posten – nochmal durchlesen, Fehler korrigieren. (Und danach sind immer noch voll viele Fehler drin, mit denen man dann leben muss!)

——-> Zack is ne gute Stunde um!

In Island und anfangs auch noch in Amerika gabs noch den Satz „posten wir jetzt noch schnell?“ – nun stellen wir die Frage anders: „Haben wir jetzt eine gute Stunde Zeit UND Lust zu posten?“ wenn nicht, sollte man es lassen! Manch echt tollen Tag haben wir nämlich mit „noch schnell posten“ leider genervt beendet. Man lernt: eine Stunde oder gar nicht, sonst wirds Stress, Martina wird lästig, wenn sie hungrig wird oder man streitet sich, wenn beide müde werden.

Manchmal schreib ich (Martina) während dem Fahren einen groben Textentwurf und lade meine Fotos schon mal aufs Handy. Dann bin ich in Gedanken einige Tage hinterher und erlebe den zurückliegenden Ort und die Erlebnisse nochmal und zugleich erfahren wir uns eine völlig andere Gegend.

Zeitlich etwas hinterher sind wir übrigens immer, man muss man die Dinge ja erstmal erleben. Danach weiß man dann, was interessant war, was hängen bleibt, was für euch spannend sein könnte und was uns wichtig ist. Tja und dann Zeit haben und zugleich Internetempfang, um das Gesehene und Erlebte blockweise in eine Form zu bringen… Aber zu lange warten ist auch nix! 😉