Redwoods

Definitiv ein Höhepunkt unserer Reise: die Redwoods! – Sie waren die ca. 1000km Umweg nochmal in den Norden wert!

Die Bäume sind so interessant, da gäbs jetzt viel drüber zu erzählen…

Es sind die größten Bäume der Erde, diese Küstenredwoods werden bis zu 2000 Jahre alt.

Fast komplett gerodet, sind nur noch 5-10% des ursprünglichen Bestandes erhalten. San Francisco wurde praktisch zweimal aus Redwoods aufgebaut, vor und nach dem Erdbeben/Brand von 1906. Dank den Naturschutzgebieten gibt es nun wieder an der gesamten Küste entlang Neubestände.

Trotz der flachen Wurzeln, die zwar bis zu 60 Meter weit wachsen, aber nur 1 bis 2 Meter tief liegen, kann so ein Baum über 100 Meter hoch werden. Meistens stirbt ein Redwood nicht an Altersschwäche oder Krankheiten sondern einfach weil er irgendwann umfällt – da sollte man dann nicht in der Nähe sein….

Wo hier genau der höchste Baum der Welt steht ist ein Geheimnis, denn zu viele Menschen, die auf den Wurzeln trampeln, würden den Boden zu instabil machen für so ein flaches Wurzelgeflecht. Die Wurzeln sind ja sozusagen die Achillesferse der Riesen. Die Tendenz der Parks geht mittlerweile auch weg vom Drive-through-Tree hin zum sanften Tourismus rund um die Bäume. Wir würden ja sowieso nicht durchpassen. 😉

Die Redwoods brauchen den Küstennebel und die Feuchtigkeit vom Meer zum Überleben, denn ihr Problem ist der Wassertransport rauf in diese Höhen. Also haben sie oben kleinere Nadeln, um weniger Wasser zu brauchen und sie können Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen.

Wenn man davor steht und raufschaut, fragt man sich schon, wie der Baum das macht so hoch zu werden.

Und die liebe Dame vom Vermillion in Kanab hatte Recht:

“The Redwoods make you sooo small!”

Infos und Grafiken:

– Broschüre des Nationalparks:

https://www.nps.gov/redw/planyourvisit/upload/REDW_Unigrid-3.pdf

– Vis-a-Vis Reiseführer: Kalifornien

– Geo Spezial: Nationalparks USA