Back to Medellín

Nach einer mystischen Fahrt campen wir zwischen Pferdestall und Schwimmbad. Die edlen Tiere werden für Dressurwettbewerbe trainiert.

Wir überqueren den riesigen Rio Magdalena zum zweiten Mal. Diesmal von Ost nach West. Genau hier ist Humboldt auf diesem Fluß nach Süden unterwegs gewesen.

Auf der anderen Seite entdecken wir ein neues Fortbewegungs- oder besser gesagt Transportmittel: hölzerne Plattformen auf Schienen mit Motorradantrieb, quasi eine „Miniopenair-Eisenbahn“.

Wir machen bissl Strecke. Hier mal ein paar Worte zu den Straßenverhältnissen in Kolumbien:

1. Es gibt unglaublich viele Geschwindigkeitsreduzierer und sie sind genauso krass wie auf dem Schild! Außerdem gibts die mit und ohne Vorwarnung.

Die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden übrigens nie durch ein zweites Schild aufgehoben!

2. Baustellenampeln in der Form, wie wir sie kennen, gibt es hier nicht. Es gibt aber sehr, sehr viele Baustellen. So sieht die Lösung aus:

3. Auch Bauarbeiten werden meist von Hand erledigt. Hier findest du auf 20 km oft mehr Bauarbeiter als bei uns in 200!

Es gibt durchaus mal gute Asphaltstraßen, die sich auch durch die Berge schlängeln, nur ab und an bricht durch Regengüsse, Erdbeben und zu lockerer Boden einfach alles weg. In den Kurven, an denen Wasser vom Berg kommt ist auch oft einfach kein Asphalt (mehr).

4. Jetzt könnt ihr euch vielleicht vorstellen, was für ein heiden Aufwand hier betrieben werden muss, um durch die Berge in diesem Gelände eine Autobahn zu bauen. Echt verrückt! Und trotzdem gibts Absenkungen, Risse und Steine auf der Autobahn. Dann wird hald wieder auf 30 beschränkt oder um einen großen Stein Hütchen aufgestellt.

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Wir sind zurück in Medellín und verabschieden uns von unseren Lieblingslokalen, müssen neue Fotos machen und Martin testet die Sack-Außendusche mit eher unbefriedigendem Ergebnis.

Ich (Martina) trinke genüsslich in der Sonne mit Ausblick einen Kaffee…

…und plötzlich wird alles dunkel.

Ach nee…. „Danke für die Mitarbeit!“ (Ein Zitat aus dem Film Indien, den hoffentlich nicht nur die Österreicher kennen!)