Salento again!

Sind in Cali am Sonntag ziemlich schnell aufgebrochen. Martin wollte raus aus der Stadt nach Norden, weiter weg von den Blockaden.

Kurz überlegen wir, dass Raquira Silvestre auch schön wär, aber zu weit weg ist. Der wunderschöne Campingplatz in Salento ist näher.

„Wenn ihr irgendwann wieder in Kolumbien seid, schaut wieder vorbei… auch wenn es erst in ein paar Jahren ist, wir würden uns wirklich freuen!“ So wurden wir am 14. März dort am Campingplatz „Serrana“ von einer der beiden superlieben Señoras am Empfang verabschiedet.

Tja… man sieht sich laut Sprichwort ja immer zweimal im Leben und diesmal schneller als gedacht, denn vier Tage später stand ich dann wieder vor ihr und wurde herzlichst mit ausgebreiteten Armen und „Maaartiiiinaaaa!!!!“ empfangen.

Immer wieder verlängern wir um einen Tag… wir fahren mañana… vielleicht! Dank des portablen Solarmoduls von Sunware haben wir auch genug Strom. Also Mañana!

Ab und zu gibts Regen und Bogen:

Ab und zu auch einen Spaziergang in den Ort:

Als wir heimgehen wollen, ruft hinter uns wer ganz laut über die Straße: „Hey!“ Wir fühlen uns nicht angesprochen, gehen weiter – kennt uns hier ja eh keiner, kann nicht für uns sein.

Irgendwann drehen wir uns aber doch um, und können es gar nicht glauben: wir sind gemeint! – es ist der liebe Besitzer vom Campingplatz Raquira Silvestre! Welch Freude! Raquira ist ungefähr 500km weg, mit ihm hätten wir wirklich nicht gerechnet. Mit Freunden aus New York machen er und seine Frau einen Ausflug nach Salento und Bogota. Man sieht sich immer zweimal! 😉

Wir ratschen, lachen, erzählen… und kommen drauf, dass er auch von uns erzählt hatte. Voll schön, dass wir uns nochmal getroffen haben!

Liebe Grüße nach Raquira Silvestre und NY!

Martina versucht wieder mal einen tollen Schmetterling im Flug zu fotografieren. Die setzen sich einfach nicht hin und sind viel zu schnell!

Mr. „El Pan“ Diego aus Madrid wohnt quasi seit ein paar Monaten im Hostel Serrana und beliefert die Camper mit frisch gebackenem (europäischem) Brot. Beim ersten Abschied haben wir ihn nimmer gefunden, aber jetz haben wir nochmal Gelegenheit, uns für das Geburtstagskuchenstück für Martin zu bedanken.

„los hermanos“:

Buenas Noches!

Martin hat hier noch einen anderen Freund gewonnen. Er nennt ihn „Chico“. Ein kleiner aufgeweckter Mischling, der ein paar Mal mit uns ins Dorf spaziert, im Cafe wartet und wieder mit uns zurück läuft. Außerdem gibt Martin ihm ab und zu verstohlen einen Brotkrumen – wofür er nach sieben Tagen auch Pfote gibt.

Was, sieben Tage schon da? Wir gehören ja wie Diego schon fast zum Inventar! 🙂

Irgendwann ist’s aber Zeit aufzubrechen, auch wenn die Antwort auf unsere Ankündigung „Heute fahren wir wirklich!“ ein lachendes „WARUM?“ ist.

Viele liebe Travelers haben wir hier kennengelernt. Allein, zu zweit, mit und ohne Auto, mit und ohne Zelt und mit und ohne Hund – und sogar mit Katze! – alles dabei. Es werden noch Tipps ausgetauscht und dann sagen wir wirklich „save travels und byebye“!