Lupinen überall!
Am Wegesrand, neben der Schnellstraße, neben Häusern, neben der Bahngleise. Überall blüht es hier. In Island hatten wir die Zeit damals verpasst, da waren alle wilden Lupinen bereits abgeblüht. Aber jetzt passt es!
Am Snåsavatnet ist ein wunderschöner Campingplatz mit Minihütten und einem Kanuverleih.
Wir sind den ganzen Tag damit beschäftigt, uns Frühstück, Kaffee, Pancakes und Abendessen am Lagerfeuer zu machen.
Trotz einer Mückeninvasion am Wasser zu spazieren ist ästhetisch super aber beim Fotografieren sehr lästig.
Felsritzungen Bølarein
Das fast lebensgroße Ren ist in den Fels geritzt und vermutlich über 6000 Jahre alt. Also die Zeichnung, nicht das Rentier.
Den Bären und den Skiläufer – respektive den Jäger auf einer Art Ski – sieht man nur, wenn man weiß, wonach man suchen muss.
Eine Wanderung auf den Sikkilsdalshøa
Martina sucht sich aus ihrem Wanderbuch „Norwegen Süd“ eine Tour raus.
Wieder einmal aktiv sein, nicht nur alltägliche CamperDinge lösen und Auto fahren… und nicht so viel nachdenken über das Ende unserer Reise… sondern wandern und den Kopf frei bekommen. Voll schön! Eine lange Tour, endlich wieder mal eine Herausforderung, also ein kleines Abenteuer.
Wir entscheiden uns bewusst gegen den Besseggen, den beliebtesten Wanderweg, der auf Instagram wegen dem fotogenen Grat zwischen zwei Seen tausendfach gepostet wird. Da wo alle hingehen wollen wir nicht mehr hin. Kein Preikerstolen, keine Trolltunga, kein Besseggen.
Dafür bekommen wir eine wirklich geniale Wanderung und den Blick auf vier Seen – sogar auf den berühmten Grat. Hier, auf der anderen Seite der Straße ist es mit großer Wahrscheinlichkeit einsamer und idyllischer.
Zurück geht die Runde am See entlang. Er is übrigens eiskalt! Aber wann hat man dann in Österreich oder Deutschland wieder die Gelegenheit in einem See ganz allein zu schwimmen? Also schwimmen ist vielleicht der falsche Begriff… kurz rein und gleich wieder raus… so schnell, dass es nicht mal ein Foto gibt.
Die Begegnung mit den Pferden aus der königlichen Zucht krönt zum Schluss noch das Erlebnis! Ein Fohlen löst sich von der Gruppe und kommt neugierig auf uns zu…
Der Titel dieser Tour war im Wanderführer „Wilde Pferde und königliche Aussicht“. Stimmt! Ein genialer Tag, an dem wir früh in die Therm-a-Rest-Matten fallen.
Wir fahren am nächsten Tag weiter… nach Süden!
Es folgen die letzten Wildcampingspots unserer Norwegenreise. Um Oslo wird es immer schwieriger… bis wir es aufgeben und ab jetz in Hotels oder auf Campingplätzen schlafen. Also ein letztes Mal einen See für uns allein, ein letztes Mal ohne Nachbarn schlafen und ein letztes Mal nackt baden. – Ja! Martin ist unterm Wasserfall des ersten Fotos doch noch baden gegangen!