Der Moro Rock ist unser Einstieg in den Sequoia National Park. Ein Granitmonolith, sprich ein großes Etwas, das nur aus EINEM Stein besteht, der eine schöne Aussicht und interessante Perspektiven bietet. Die Aussicht über die runde Kuppe ist ziemlich ähnlich dem Dome Rock, aber spannender zu erklimmen. Man fragt sich, wer warum mit ziemlich viel Aufwand diese Treppe hinauf gebaut hat… zunächst aus Holz, mittlerweile aus Beton. Aber vermutlich ganz simpel: weil er da ist!
Der eigentliche Grund, um in diesen Nationalpark zu kommen und auch der Grund, warum Martina ihn eingeschmuggelt hat: die Bäume! Die Sequoias sind von der Gesamtmasse her die größten Lebewesen der Erde! Sie sind an der Basis unglaublich dick und verjüngen sich nach oben nur langsam. Eigentlich sieht ein Sequoia wie ein Baum einer Kinderzeichnung aus: der Stamm bis oben hin sehr massiv und daran angedockt kleine Äste! Eine Säule… wenn man davor steht eher ein Wesen, ein Elefant… ein Dinosaurier… man versucht da irgendwie Worte und Vergleiche zu finden… aber es bleibt nur ein ehrfürchtiges: Boah!!!!
Ein „durchschnittlicher“ Sequoia steht vor dem Visitorcenter. Auf der Skala am Boden realisiert man erst die Größe des Baumes. Martin steht sozusagen am Wipfel… ich am Boden.
Der Weltrekordhalter ist der General Sherman Tree mit über 31 Meter Umfang an der Basis und einer Höhe von 81 Meter. Hört sich viel an, und die Basis ist als gepflasterte Fläche auch ziemlich beeindruckend, aber es gibt höhere und dickere Bäume. Den Rekord unter den lebenden Riesen hält er weltweit mit über 1480 Kubikmeter Gesamtvolumen. Oftmals skippen wir solche Sehenswürdigkeiten-hot-spots, aber den Sherman Tree besuchen wir… ist ja sowieso nur ein Wimpernschlag in seinem auf zwischen 1500 und 1900 Jahre geschätzten Leben!