If you’re going to San Francisco…

Eine anstrengende Nacht mit laaanger Schlafplatzsuche und einem langen Fahrtag später sind wir an einem unserer USA-Ziele: San Francisco! Da wir direkt von Norden kommen ist die Golden Gate Bridge gleich mal unser Eingangstor – glücklicherweise ist sie grade ohne den üblichen Nebel voll gut zu sehen! Perfekte Zeit erwischt und am „crowded“ Aussichtspunkt ergattern wir die Poleposition.

Noch ein Miniabstecher nach Sausalito, wo wir schon mal ums Eck sind. Da wir dort aber keinen guten Parkplatz bekommen, fahren wir nur noch bissl rum, schaun uns edle Häuser an und dann gehts – ehrlich gesagt irgendwie sehr aufgeregt – über die Brücke. Echt sehr cool!

Die Fakten: 1937 eröffnet nach 4 Jahren Bauzeit, 2700 Meter Gesamtlänge, Spannweite in der Mitte über 1280 Meter, die Stahltürme sind hohl und 227 Meter hoch. Die zwei großen Seile sind über einen Meter dick und bestehen aus 129 000 Kilometern Stahldraht – damit käme man dreimal um den Äquator.

Motel gefunden, guter Parkplatz (wir bekommen zwei Behindertenparkplätze zugewiesen, über die wir quer parken dürfen), Auto steht mitten im Hof und direkt unter unserem Zimmer. Dort feiern wir mit der letzten Brotzeit aus unserem Kühlschrank Thanksgiving – nicht ganz stilecht, aber wir sind müde und wollen morgen dann die Stadt erkunden.

Den ersten Kaffee gibts dann im MOMA… und Kunst gibts da übrigens auch! Koon, Sherman und natürlich viele mehr. Und eine richtige Ikone der Kunstgeschichte: „The Fountain“ von Duchamp.

Die Lobby des Palacehotel wollten wir eigentlich nur kurz bewundern, aber da es kostenlosen Wein gibt, machen wir hier eine kleine Pause. Etwas erstaunt waren wir schon, als sie uns noch kostenloses Nachschenken angeboten haben, aber beschwert haben wir uns natürlich nicht 😉 Und wir haben rausgefunden, dass es das jeden Tag eine Stunde lang am Nachmittag gibt… sehr fein!

Das Hallidie Building ist eines der ersten Gebäude mit einer sogenannten Curtain Wall, die Glasfront selbst ist nicht tragend, ein Meilenstein der Architekturgeschichte. Auch wenn das Gebäude nun unscheinbar und „klein“ wirkt neben den Wolkenkratzern – es ist sozusagen die erste Generation, die deren Entwicklung erst möglich gemacht hat.

Der Tag endet mit Regen, vielen zurückgelegten Metern zu Fuß und einem Fischlokal, das an Gaudí in Spanien erinnert.

Fazit vom ersten Tag: Sehr interessante Stadt!

Infos Brücke: Vis-aVis Reiseführer Kalifornien