Perfekter hätte man die Anfahrt mit dem Boot nicht inszenieren können, aus undurchdringlichem Nebel taucht die Insel auf. Unheimlich und sehr passend.
Zwischen 1934 und 1969 ein Hochsicherheitsgefängnis – nun Teil des Nationalparkservice. „The Rock“ war ursprünglich blanker Fels, die Erde für die Gärten stammt von Angel Island, es „grünt“ hier wirklich überall.
Der Name „Alcatraz“ – spanisch Pelikan – erinnert an die ersten Bewohner der kleinen Insel vor San Francisco. Weitere Bewohner waren dann Al Capone, Robert Stroud und die Anglin Brüder, die einzigen Ausbrecher, die nie gefasst wurden. Sie kratzten sich damals durch die Wand und täuschten die Wärter mit Gipsköpfen im Bett.
Viele Erinnerungen an Filme tauchen unbewusst auf, besonders der Gefängnishof wird in Hollywood gern verwendet.
Das Gelände kann man frei erkunden, der Audioguide ist sehr genial gemacht und auch die Vorträge von Rangern zu bestimmten Themen, zum Beispiel Ausbruchsversuche, sind spannend erzählt.
Der Besuch war echt interessant! Danke an alle, die uns das empfohlen hatten, definitiv ein „Muss“ in San Francisco – inclusive der Ausblicke, wenn sich der berühmte Nebel verzieht!
Und dreimal dürft ihr raten, was wir dann später am Abend im Hotel geschaut haben… natürlich „The Rock“! Viele der Schauplätze wieder erkannt – und nun wissen wir ja auch, dass es gar keine unterirdischen Gänge gibt, also die Hälfte des Filmes geschwindelt ist. 🙂
Es ist aber immer wieder interessant, wie man sich freut, wenn man im Film einen Drehort sieht, an dem man selbst war. Faszinierendes Phänomen! Und San Francisco bietet ja diesbezüglich genug Studienmaterial.