Norwegen Nord

Ok… wir geben es zu… bei den Zimtschnecken waren wir zweimal. Dass die sogar mit Ei, Avocado und Speck schmecken, war ein verrückter Einfall des Besitzers, aber gar nicht dumm! Die Kombi schmeckt wirklich und die Nachspeise zum Kaffee ist auch gleich noch dabei. Two in one!

Die Aussicht von unserem Lieblingsschlafplatz ist einfach grandios.

Zwischen Besuch eins und zwei beim besten Schlafplatz ever, haben wir uns das Ende der Lofoten angeschaut. So schauts aus: wie in den Zeitschriften und auf Kalenderblättern!

Dass wir dann nicht gleich nach Süden tigern, sondern noch die Vesterålen ansteuern wussten nur zwei Eingeweihte, sodass wir den Pa von Martina überraschen können. Der ist nämlich gerade in Bø beim Fischen mit zwei Freunden.

Überraschenderweise für uns gibts dann zur Begrüßung einen waschechten niederbayerischen Schweinebraten!

Nein, wir waren nicht mit ihnen Fischen. Erstens versucht Martin seit dem fischigen Kühlschrank in Mexiko jeglichen frischen Fisch und Fischgeruch aus dem Auto zu verbannen und zweitens sind wir momentan sehr müde und ko. Haben derzeit genug zu tun mit Resümieren… und das Ende der Reise zum einen zu genießen und zum anderen auch zu verdauen!

Daher nahmen wir das Asylangebot der warmen Stube mit Wlan gerne an, was euch hier dann den vorigen Blogeintrag bescherte.

Danke für die schönen und lustigen zwei Tage, das leckere Essen – es gab natürlich noch gebackenen Seelachs – und die Würstlspende!

Jetzt sind wir schon sooo nördlich und soooo nah dran… jetzt muss es nochmal sein! In Andenes, was von Bø echt nimmer weit ist, gibt es SIE nämlich zu sehen – Wale!

Zweimal hatten wir mit Buckelwalen schon das Glück. Auf Vancouver Island von Weitem und in Guerro Negro in Mexiko nah.

Bei Andenes muss man nicht weit nach Westen aufs offene Meer rausfahren bis man zur Schelfkante gelangt. Dort fällt die Kontinentalplatte rapide ab, das Meer wird schnell sehr tief. Und genau an dieser Kante lebt die Leibspeise der Pottwale: große Tintenfische.

(Grafik aus Museums-Projekt „The Wale“, Größenvergleich Wikipedia)

Die Riesenkalmare sind zum Fressen perfekt, denn so ein Wal braucht täglich bis zu anderthalb Tonnen Nahrung. Jetzt beobachten wir in Norwegen wirklich noch drei unterschiedliche Pottwale beim Liegen im Wasser und dann beim Abtauchen. Eins der letzten Highlights der Reise.

Es folgt ein schöner Wasserfallplatz, der zum Verweilen und Fotografieren einlädt. Und Martin sogar zum Baden. Nur ab und zu verleitet das klare Wasser auch Martina zum Baden. Der schöne Schein ist nämlich ganz schön kalt.

Andenes war unser nördlichster Punkt. Ab da geht es zurück Richtung Süden. Ja, also Richtung Heimat sozusagen! Krass… die Reise neigt sich dem Ende.

Wir verabschieden uns von Nordnorwegen mit ein paar Impressionen.

Von der Mitternachtssonne verabschieden wir uns auch, denn ab dem Polarkreis wird es wieder Nacht.